Aufgrund der vom NABU angeregten Besucherlenkung im Gebiet um den Ententeich/Rappenwört inklusive eines Betretungsverbot der Brenne durch das Forstamt angeordnet, hat sich das sensible Magerrasengebiet nach kurzer Zeit sichtbar erholt. Die Trampelpfade sind verschwunden und die Bodenverdichtung ist aufgehalten worden.
In 2020 wurden nur das Helm-Knabenkraut (Orchis militaris) im westlichen Teil und wenige Rosetten der Bienen-Ragwurz (Ophriys apifera) im zentralen und östlichen Teil des Gebiets gefunden.
In 2021 konnten ca. 200 Pflanzen der auf Karlsruher Gemarkung recht seltenen Bienen-Ragwurz (Bild 1), deutlich mehr Exemplare des Helm-Knabenkraut (Bild 2) und wenige Exemplare der Weißen Waldhyazinthe Platanthera bifolia (Bild 3) am Rand des Gebiets festgestellt werden.
Das deutlich feuchtere Wetter im Frühjahr 2021 hat neben der unterbliebenen Freizeitnutzung in dem Gebiet entscheidend zu der erfreulichen Entwicklung beigetragen und nicht nur für die Orchideenarten, sondern für die gesamte Flora des Magerrasengebiets.
Foto 1+2: Uwe Schmidt, 3: Peter Müller
Text: Uwe Schmidt