Weiherwald: Eine Amphibien-Oase
Entwicklungen nach den beiden Trockenjahren:
Die vergangenen Jahre 2019 und 2020 mit ihren früh beginnenden und langanhaltenden Trockenphasen hatten in der Oberrheinebene für erhebliche Verluste bei den Amphibienpopulationen und teilweise zum kompletten Ausfall der Laicherfolge v.a. bei den spätlaichenden Arten geführt.
Eine positive Ausnahme stellt der Weiherwald mit seinen zahlreichen, auch wasserregulierbaren Laichbiotopen dar. So gibt es hier eine ganze Reihe von verschiedenartigen Gewässern, die je nach Wetterlagen ihre Vorzüge haben und dafür sorgen, dass Laicherfolg oder Mißerfolg nicht an einem Gewässertyp hängt.
Da dieses wertvolle Amphibienschutzgebiet mit beeindruckender Biodiversität (es leben hier neun heimische Amphibienarten lese mehr) einer engmaschigen Monitoring-Kontrolle durch die im Auftrag des Umweltamtes als Schutzgebietsbetreuer fungierenden NABU-Mitglieder Cornelia Buchta und Paul Thomas unterliegt, können positive Entwicklungen, z.B. über die Wasserregulierung. angestoßen werden. Man versucht desweiteren auch ungünstige Faktoren, so weit es möglich ist, zu reduzieren.
So wirkte sich z.B. das gezielte Ablassen des Wassers aus einem der Hauptteiche im Winter 2020 zur Reduktion der im Hochwasser eingeschwemmten Fischbestände dann im Jahr 2021 sehr günstig auf die Laicherfolge aller Arten aus. Besonders bei Teich- und Laubfröschen war dies auffallend und erfreulich.
Wir sind gespannt auf die kommende Saison und hoffen auf weitere positive Entwicklungen in dieser einizigartigen Amphibien-Oase unserer Region.
Wer gerne über Entwicklungen und Beobachtungsmöglichkeiten im Weiherwald auf dem Laufenden gehalten werden möchte, kann unseren Frosch-Newsletter "Was ist los im Weiherwald" unter info-weiherwald@NABU-KA.de abonnieren.
Bilder + Text: Cornelia Buchta + Paul Thomas