Die Steinkauzgruppe hat sich auch im Jahr 2024 intensiv und mit viel Engagement um die Steinkäuze in den Karlsruher Bergdörfern gekümmert. Mit Erfolg, denn in diesem Jahr konnten 12 Reviere kartiert werden, was einem Zuwachs von 33% gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Die Zahl der nachgewiesenen Bruten hat sich sogar verdoppelt.
Viel Zeit wurde darauf verwendet, nicht nur die Reviere der Steinkäuze zu identifizieren, sondern auch deren Tageseinstände und Bruthöhlen (in natürlichen Baumhöhlen) zu finden. Dies ist wichtig, weil wir so zum einen diese für den Kauz essentiellen Habitatstrukturen in Zusammenarbeit mit dem Umweltamt schützen können. Zum anderen können wir mit dem Wissen um die Brutbäume auch die Anzahl ausgeflogener Jungvögel näherungsweise bestimmen. Mit ca. 17 Jungvögeln hatten wir auch hier ein erfolgreiches Jahr.
Neben dem Einsatz für den Erhalt und die Revitalisierung von Streuobstwiesen (dem natürlichen Habitat der Käuze in unserer Region) unterstützen wir die Tiere auch durch das Anbringen von künstlichen Nisthilfen. Diese werden zunehmend angenommen und ermöglichen uns durch das Beringen der Jungtiere weitere Einblicke in die Brutbiologie der Käuze. Auch durch den Einsatz von Wildkameras versuchen wir, die Gewohnheiten und Ansprüche unserer Schützlinge besser zu verstehen, um ihnen in Zukunft noch besser helfen zu können.
Text und Foto: Ralf Assmann
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